Südafrika
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Wer suchet, der findet…

Auf der Suche nach dem Leopard. Heute war eine Safari in Hluhluwe geplant. Lediglich die Aussicht auf einen Geparden ließ und trotz Kälte und Regen in den offenen Jeep einsteigen. Ja auch in Südafrika kann es ziemlich ungemütlich werden!

Bereits nach kurzer Zeit sahen wir viele Nashörner, die wir im Krüger Nationalpark ja wirklich nur aus sehr weiter Entfernung gesehen hatten. Als wir gerade auf eine Anhöhe fuhren, kam ein Nashorn direkt auf uns zu galoppiert. Bog dann aber kurz vor uns wieder ins Dickicht ein. Und wieder mal kurz Atem angehalten 🙂 Unser Guide blieb ganz gelassen und meinte nur, solang er ruhig bliebe bräuchten auch wir uns keine Sorgen machen. Nun ja, ich vertraute (mal wieder) auf seine Worte und dachte nicht an die Verzichtserklärung für den Notfall, die wir vorher unterschreiben mussten. Unterwegs zeigte er uns viele verschiedene Vögel, so dass wir kurzzeitig vermuteten, er sei ein Vogelschützer und kein Ranger, der uns zum Geparden führen würde. Generell war die Stimmung heute aufgrund des schlechten Wetters nicht wirklich doll.

Die meiste Zeit des Tages fuhren wir leider ergebnislos herum ohne auch nur ein Tier zu sehen. Stattdessen froren wir und wurden immer nasser. Bei der Pause freuten wir uns daher umso mehr über den Handföhn auf der Toilette. Dieser spendete uns zumindest kurzzeitig etwas Wärme 🙂

Nach erholsamer Nacht ging es aufgewärmt weiter Richtung St. Lucia – ein richtiges Touristennest, was mir persönlich nicht so gefallen hat. Nach der Abgeschiedenheit war ich vielleicht aber auch einfach nicht mehr so viele Menschen auf einem Haufen gewohnt, wer weiß 🙂
Hier machten wir eine Bootsfahrt und sahen super viele Hippos.

Bild

Ansonsten war es dort aber nicht sehr spektakulär – das kam erst am Abend…

Ich hatte ich mich für die Teilnahme an einer Sonnenuntergangssafari Isimangaliso Wetland Parkim entschieden. Sogar das Wetter spielte mit: Die Wolken lichteten sich am Nachmittag und die Sonne kam heraus. Das Licht zum Fotografieren war demnach einfach perfekt! Giraffen, jegliche Art von Antilopen und Zebras kreuzten unseren Weg. Und wieder sahen wir eine andere, beeindruckende, wunderschöne Landschaft.

Als es dunkel wurde leuchteten die Ranger mit Lampen in die Wiesen und Bäume. Natürlich machten sie das nicht ohne Grund: Sobald sich irgendwo ein Tier aufhielt, würden dessen Augen reflektieren. Natürlich waren wir immer noch auf der Suche nach einem Leoparden. Das Glück schien jedoch nicht auf unserer Seite zu sein. Wir sahen rot und weiß reflektierende Augen, aber keine blauen, wie die des Leoparden.

Enttäuscht machten wir uns auf die Rückfahrt zum Gate. Doch auf einmal sagte jemand „Stop!“ und meinte er habe einen Leoparden gesehen … Aufregung… und tatsächlich, da war er … mitten auf der Wiese … majestätisch … aber was macht unser Fahrer?! Vor lauter Aufregung drückt er auf die Hupe! Der Leopard lief natürlich weg. Der Fahrer selbst hatte uns vor der Tour berichtet, dass er selbst noch keinen Leoparden gesehen hatte, so dass seine Aufregung nachvollziehbar war. Sein Ehrgeiz aber war erwacht, so dass er kurzerhand querfeldein fuhr, um den Leoparden wieder aufzuspüren. Und auf einmal waren dort sogar zwei Leoparden.  Leider  verschwanden auch diese Beiden nach kurzer Zeit wieder im Dickicht. Ein Foto konnte ich bei der Dunkelheit und der ganzen Aufregung nicht machen. Aber dieser Moment wird mir mit Sicherheit ewig in Erinnerung bleiben.

Unsere Big 5 waren nun endlich komplett! Diese Tatsache löste bei allen Mitfahrern enorme Glücksgefühle aus und das schlechte Wetter vom Morgen war vergessen.

Der Isimangaliso Wetland Park wird auch Platz der Wunder genannt – und ein solches hat er uns allen heute beschert.

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